Meditation / FAQ
Ist Meditation das Richtige für mich?
Meditation ist grundsätzlich für jeden geeignet. Sie suchen Ruhe im Geist, Klarheit und Kontakt zum Wesentlichen? Sie möchten entspannen und Stress loslassen? Möchten Sie sich selbst wieder näher kommen, besser kennenlernen? Sie suchen Stille und Raum, um wieder mit Ihren Wünschen und Motivationen in Kontakt zu treten – in unruhigen Zeiten und anstrengendem Alltag? Dafür gibt es viele Methoden und jeder muss für sich persönlich erforschen, welche für ihn passt. Meditation und Achtsamkeitsübung ist seit 2500 Jahren eine bewährte Methode und erfreut sich zunehmender Populariät in der heutigen Welt. Probieren Sie es einfach aus.
Es gilt noch zu erwähnen, dass Meditation kein Therapieersatz ist und die Teilnehmer Verantwortung für sich selbst übernehmen.
Wie und wo kann ich Meditation erlernen?
Wenn Sie sich für Meditation interessieren, gibt es sehr gute Literatur und Links im Internet, über die Sie mehr erfahren. Sie können mithilfe von Anleitungen in Büchern oder Audio CDs die ersten „Gehversuche“ zu Hause ausprobieren. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass man Meditation am besten mit einem Lehrer/Trainer und in der Gruppe erlernen kann. Dazu gibt es verschiedene Anbieter mit unterschiedlichem Hintergrund – religiös, spirituell oder säkular – die Sie bei sich vor Ort recherchieren können. Young Sita Meditation bietet Einführungskurse an, an denen Sie die Methode unter Anleitung eines erfahrenen Seminarleiters gründlich erlernen und üben – ohne religiösen und spirituellen Bezug, aber mit fundierter Erfahrung.
Was haben Meditation und Achtsamkeit miteinander zu tun?
Durch Achtsamkeit nehmen wir besser wahr was in uns und in unserem Leben und Umfeld geschieht. Dadurch erfahren wir mehr Lebendigkeit und Bewußtheit und letztendlich kann dies zu mehr Entspannung und Zufriedenheit führen. Meditation ist eine Methode um Achtsamkeit zu lernen und zu üben. Unser Geist – unsere Einstellungen, Sichtweisen, Bewertungsschemata und Reaktionsmuster – ändert sich nur durch regelmässiges Training. Meditation ist Geistestraining.Meditation und Achtsamkeit sind zentrale Begriffe in der buddhistischen Tradition, und werden auch in den Sita-Seminaren erläutert. Achtsamkeit bedeutet die Fähigkeit, mit allen Sinnen im Hier und Jetzt zu sein, und den Geist ohne abzuschweifen, ruhen zu lassen. In unserer heutigen Zeit können die meisten Menschen Ihren Geist nicht achtsam ruhen lassen – versuchen Sie es selbst: Setzen Sie sich aufrecht hin, und versuchen Sie 2 Minuten achtsam und präsent bei Ihrem Atem zu bleiben.
Unsere Achtsamkeit ist wegen der ständigen Reizüberflutung und Geschwindigkeit des Alltags sehr fragmentiert – das ist auch die Basis von Stress. Achtsamkeit kann durch viele Methoden trainiert werden – wovon sicherlich die wichtigste die formelle Übung der Meditation ist. Fazit: Meditation und Achtsamkeit stehen in einem unmittelbaren Zusammenhang, denn die Meditation ist das Mittel, um zur Achtsamkeit zu gelangen.
Meditation und die dadurch erworbene Achtsamkeit haben einen positiven Einfluss auf das körperliche und geistige Wohlergehen und die Lebensqualität des Meditierenden. Dies beweisen zahlreiche Studien, die besonders in jüngster Zeit die Wirkungsweisen von Meditation und Achtsamkeit auf und für den Menschen erforschen.
Meditation und Achtsamkeit, die Lehre von der Wahrnehmung und der inneren Ruhe und Einkehr, üben eine große Faszination auf uns aus. Wir, die wir in einer schnelllebigen, fordernden Welt leben und einer Vielzahl an äußeren Einflüssen ausgesetzt sind, die uns kaum zur Ruhe kommen lassen.
Was haben Meditation und Buddhismus gemeinsam?
Achtsamkeitsmeditation, wie wir sie bei Sita vermitteln, ist eine Methode, die aus dem Buddhismus entstanden ist. Die Meditation hat eine zentrale Bedeutung im Buddhismus, die historisch belegt ist. Die mündlichen und schriftlichen Überlieferungen über unterschiedliche Methoden der Achtsamkeits-Meditation in buddhistischen Traditionen gehen bis auf 2.500 Jahre zurück. Die überlieferten Methoden der Meditation bilden dabei auch heute noch den Grundstock für die Ausbildung von vielen Menschen auf der ganzen Welt, die sich als Buddhisten bezeichnen.
Die Methoden der Meditation im Buddhismus können durchaus als nicht religiös bezeichnet werden, auch wenn sie Bestandteil einer Religionsausübung sind. Meditation im Buddhismus bezeichnet Übungen, die als humanistische Methoden der Schulung und Entspannung des Geistes dienen.
Viele wissenschaftliche Studien über die Wirkung von Achtsamkeitsmeditation haben buddhistische Meditierende als Probanden herangezogen und sind zu sehr interessanten und erstaunlichen Erkenntnissen gekommen.
Meditations-Seminare bei Sita basieren auf den Methoden der Achtsamkeitsmeditation im Buddhismus. Sie verfolgen primär das Ziel, den Teilnehmern einen Weg aufzuzeigen, sich von der Hektik und dem Stress des Alltags zu lösen, einen inneren Ort der Ruhe und Besonnenheit zu finden und Kräfte zu sammeln.
Was ist eine Vipassana Meditation? Und was bedeutet MBSR?
Vipassana Meditation ist eine Form von Achtsamkeitsmeditation, die aus den buddhistischen Schulen in Thailand, Burma und Sri Lanka entstanden ist. Vipassana kann als Einsicht oder Achtsamkeit übersetzt werden und ist ein Grundbestandteil dieser Traditionen. Praktisch alle Vertreter des Vipassana betonen die weitgehende Unabhängigkeit des Vipassana von kulturbedingten oder religiösen Formen.
Zu den populären modernen „Anwendungen“ des Vipassana gehört vor allem das komplementärmedizinische Behandlungsprogramm MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction) des amerikanischen Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn, das primär auf den beiden größten technischen Vipassanamethoden Bodysweeping und Benennen beruht. Ziel des Programms ist die Schulung der Achtsamkeit. Dies fördert den Stressabbau und kann die Behandlung von psychosomatischen Leiden unterstützen.
Vipassana-Meditation ist an keine Religionszugehörigkeit gebunden und wird auch von Nicht-Buddhisten geübt und gelehrt. Achtsamkeitsmeditation, wie wir sie bei Sita vermitteln, ist ein wesentlicher Teil der verschiedenen Vipassana-Schulungsmethoden.
Vipassana Meditation ist auch unter den Bezeichnungen „Einsichtsmeditation“ oder „Vipassana-Praxis“ bekannt.
Was ist Zen-Meditation?
Achtsamkeit das zentrale Element in der Zen Meditation. Die Zen Meditation hat ihren Ursprung im Zen Buddhismus und geht auf eine buddhistische Meditationsschule im 6. Jahrhundert n. Chr. zurück.
Ziel der Zen Meditation ist die hellwache Präsenz im Augenblick. Dabei geht es um die Kunst der objektiven, konzentrierten Wahrnehmung – ganz ohne Wertung und Interpretation. In anderen Worten: Zen Meditation führt zu einem Zustand der fortgesetzten, vollständigen und bewussten Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments. Der Zen Meditierende erreicht eine vollständige Achtsamkeit ohne eigene urteilende Beteiligung, die er/sie nicht nur während der Zen Meditationsübungen, den Zazen, sondern möglichst in jedem Augenblick seines Lebens beibehält.
„Zen ist nicht etwas Aufregendes, sondern Konzentration auf deine alltäglichen Verrichtungen“ (Shunryu Suzuki)
Die Achtsamkeits-Meditation im Rahmen des Sita Seminarprogramms lehnt sich an die Übungen und Ziele der buddhistischen Zen-Meditation an. Achtsamkeit hat im Buddhismus einen zentralen Stellenwert und bedeutet, ganz in der Gegenwart, im Hier und Jetzt zu sein. In der Achtsamkeits-Meditation lernen wir, unserer Gefühle, Gedanken und Handlungen in jedem Augenblick voll bewusst zu sein.
Unsere Einführungsseminare in die Achtsamkeits-Meditation beinhalten viele Elemente der traditionellen Zen-Meditation mit dem Fokus darauf, wie wir diese Übungen und Achtsamkeit in unseren Alltag integrieren können, so dass das Erlernte zu einem festen Bestandteil unseres Lebens wird. So verbinden unsere Seminare zur Achtsamkeits-Meditation die Tradition des Zen mit den Anforderungen unseres Lebens in einer modernen, komplizierten und überladenen westlichen Welt.
Was versteht man unter tibetischer Meditation?
Die buddhistischen Traditionen in Tibet beinhalten sehr viele Formen der Achtsamkeitsmeditation, die traditionell Bestandteil der Ausbildung waren. Der tibetische Buddhismus ist einer der weit verbreitesten Formen vom Buddhismus in der westlichen Welt. Die populärsten Achtsamkeitsübungen aus der tibetischen Meditation umfassten sowohl „Shine“ als auch „Lhakthong“ – in Frieden verweilen und Klares Sehen. Die Methoden der tibetischen Meditation sind den Vipassana Traditionen sehr ähnlich, unterscheiden sich jedoch durch eine umfangreichere theoretische Untermauerung.
Tibetische Meditation und Buddhismus: Die Basis für die buddhistische Praxis ist der „Stufenweg zur Erleuchtung“ (tibetisch: Lamrim), wie er seit dem 11. Jahrhundert überliefert worden ist. Lamrin ist ein tibetisches Meditationssystem, das dazu dient, den Schüler mit den grundlegenden buddhistischen Lehren vertraut zu machen.
Der Dalai Lama gehört zum bekanntesten Vertreter der tibetischen Meditation, die viele Anhänger in der westlichen Welt gefunden hat. In den Sita-Seminaren werden Methoden der Achtsamkeit in Anlehnung an die Tibetische Meditation integriert – adaptiert für den modernen Alltag im Westen.
Was sind die gesundheitlichen Wirkungen von Meditation?
Seit ca. fünf bis zehn Jahren gibt es zahlreiche Studien, welche die Wirkung von Meditation auf die Gesundheit erforscht haben. Fast alle kommen dabei zu dem nahezu einstimmigen Ergebnis, dass Meditation einen deutlichen und überraschend positiven Einfluss auf die Gesundheit hat.Die Anzahl der Studien bzw. Publikation zum Thema Meditation hat in den letzten Jahren rasant zugenommen (mehr unter: http://www.mindfulness-research.net) Die Wirkung von Meditation ist vielschichtig – wissenschaftliche Studien haben positive Effekte schon in sehr vielen Bereichen festgestellt:
Verbesserung der Lebensqualität
Verbesserung von geistigen Fähigkeiten
Stärkung der physischen Gesundheit
Stärkung der psychische Gesundheit
Verhalten bzw. Verhaltensstörungen
Was nutzen Achtsamkeitsübungen für den realen Alltag?
Meditation im Alltag ist ein zentrales Prinzip unserer Kurse: alles Erlernte im Rahmen unserer Meditations-Seminare soll leicht in den Alltag integrierbar sein und so zu verbesserter Wahrnehmung im Innen und Aussen, Wertschätzung und Klarheit führen. Die erlernten Übungen sollen Sie einfach überall anwenden und umsetzen können – am Arbeitsplatz, zu Hause oder auf Reisen. Unsere Meditationskurse und Achtsamkeitsübungen sind sozusagen zum „Meditieren mitten im Leben“.
Mit etwas Übung lässt sich Achtsamkeit einfach in den Alltag integrieren.
In den Seminaren fokussieren wir nach der Einführung in die Meditation und den gemeinsamen Übungseinheiten auf das Thema, wie wir diese Übungen zu Meditation und Achtsamkeit insgesamt in unseren Alltag integrieren. Folgende Aspekte und Hilfestellungen spielen bei der Umsetzung von Meditation im Alltag eine wichtige Rolle:
• Es ist besser, sich eine kurze, regelmäßige Praxis von ca. 10 Minuten vorzunehmen, als längere Übungseinheiten für die Meditation zu planen, die sich dann schwer im Alltag umsetzen lassen.
• Wir sehen uns unseren Tagesablauf an, um zu erkennen, wo und wann es am sinnvollsten ist, eine formelle Meditationspraxis in unseren Alltag zu integrieren.
• Achtsamkeit kann in allen Facetten des Alltags integriert werden. Am Arbeitsplatz, bei der Hausarbeit, beim Kochen und beim Autofahren. Sobald wir das Prinzip von Achtsamkeit verstanden haben ist dies nicht so schwer.
• Achtsamer Sport und Bewegung ist eine hilfreiche Methode, die Prinzipien von Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren.
Diese und weitere Punkte bilden die Basis für die abschließende Diskussion in den Meditations-Kursen zum Thema Meditation im Alltag.
Wie ist der Tagesablauf bei einem Young Sita Seminar?
Im allgemeinen beginnt ein Young Sita Seminar nachmittags oder am frühen Abend mit Begrüßung, Kennenlernen und kurzer Einführung durch den Seminarleiter. Ein Seminartag fängt mit dem Frühstück zwischen 8 und 9 Uhr an. Um 9 Uhr treffen wir uns im Seminarraum und der Seminarleiter führt durch den Vormittag (Einführung Achtsamkeitsmeditation, Vorträge, Austausch). Gegen 12.30 essen wir zu Mittag und haben eine Pause für die persönliche oder gemeinsame „Auszeit“, zum Spazierengehen, Lesen und Ausruhen. Je nach Seminar findet am Nachmittag nochmal eine Seminareinheit statt. Abends essen wir gemeinsam nach dem das Programm des Tages beendet ist. Nach dem Abendessen können die Teilnehmer ihre Freizeit frei gestalten.
Wie wähle ich das richtige Seminar für mich aus?
Alle Seminare sind für Anfänger und Fortgeschrittene in der Meditation geeignet. Es gibt keinerlei Einschränkungen oder den Bedarf an Vorkenntnissen. Bringen Sie Neugier und Offenheit mit! Wählen Sie ein Seminar aus, das Sie von der Beschreibung her persönlich anspricht und Ihnen zeitlich und vom Ort her passt. Wenn Sie eine persönliche Beratung wünschen, kontaktieren Sie uns gern.